Film und Regie

Thank you for calling
Kinoplakat (Ausschnitt) Quelle: Klaus Scheidsteger - ty4c.com

THANK YOU FOR CALLING

Ein Dokumentarfilm von Klaus Scheidsteger
Kinostart: 19. Februar 2016
Österreich / Deutschland 2015
Farbe, 85 Minuten

Buch & Regie​: Klaus Scheidsteger | Produktionsleitung: Birgit Scheucher
Gestaltung: Markus Stammen | Kamera: Christian Schlicht, Michael Stark, Dave Lent, Lionel Carlet | Musik: Daniela Fischer, Raimund Bretterbauer | Mischung: Reinhold Binder
Sprecherin: Melanie Preston | Schnitt: Markus Stammen | Grafik & techn. Betreuung: Dominik Achatz | Redaktionsassistenz: Harald Scheucher | Wissenschaftliche Beratung: Dr. George Carlo, Prof. Dr. Wilhelm Mosgöller

Kinofilm TY4C - Film und Regie Quelle: Klaus Scheidsteger - ty4c.com

Regie- und Produktionsstatement

Ich wollte diesen Film machen, weil es sich um eine in jeder Beziehung exklusive Geschichte handelt; noch dazu ein Thema, das uns alle angeht. Durch eine über zehn Jahre andauernde, sorgfältige und komplexe Recherche, sah ich mich in der Lage, komplizierte Zusammenhänge aus Wissenschaft, Technik, Lobbyismus und juristischem Taktieren für ein großes Publikum verständlich, spannend und nachvollziehbar filmisch umzusetzen. 

Der Luxus der Unerreichbarkeit … Quelle: Klaus Scheidsteger - ty4c.com

Ein zweiter wichtiger Beweggrund, diesen Film zu machen, ist die Sorge um die Gesundheit vor allem junger Menschen. Es ist insofern auch ein investigativer, ein aufdeckender Film geworden. Er soll die Zuschauer möglichst bewegen, auch dazu, ein Stück weit die Verantwortung für die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen. 

Wir machten diesen Film auch, weil es sich um einen klassischen Kampf David gegen Goliath handelt, der scheinbar aussichtslos geführt wird, von Wissenschaftlern aus aller Welt. Verantwortungsvoll handelnde Mitmenschen allesamt, die als Spielverderber einer mächtigen Wachstumsbranche nur im Weg stehen. Sie alle erleiden ein ähnliches Schicksal und der Film kann diese Zusammenhänge kompakt aufdecken. Dadurch bekommt der Film auch durchaus eine politische Dimension, denn auch der Staat wählt den Weg des Wegschauens. 

Kinofilm TY4C - Film und Regie Quelle: Klaus Scheidsteger - ty4c.com

Nun aber hat ein mutiger Richter in Washington D.C. eine wegweisende Order auf den Weg gebracht, die bisher der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. Der ehrwürdige Frederik Weisberg am Washington D.C. Superior Court fordert eine gesellschaftliche Verantwortung ein, kombiniert mit der Anerkennung der vor den Gesundheitsrisiken des Mobilfunks warnenden Wissenschaftler.

Klaus Scheidsteger, Filmemacher Foto: © Filmladen

Kurzbiografie

Klaus Scheidsteger
Geboren 1954 in Haan (Düsseldorf-Mettmann) 
Abitur am Helmholtz-Gymnasium Essen
Journalistik Studium mit Nebenfach Politik an der Universität Dortmund mit integriertem Volontariat beim WDR Köln 

Knapp vier Jahre Aufenthalt in Südfrankreich (1980-1983), dort u.a. freiberufliche, schreibende Tätigkeit für den in Monaco lebenden deutschen Schriftsteller Rolf Palm Davor und danach Reporter beim WDR Köln

1982: Autor und Koproduzent eines ersten längeren Dokumentarfilms PORTRAIT DES SCHRIFTSTELLERS ANTHONY BURGESS, 52 Minuten, TV-Ausstrahlung u.a. FR3 und Channel4

1985: Gründung einer eigenen TV-Produktionsfirma in Essen mit den Schwerpunkten News, Reportage, Dokumentation. Arbeiten für die meisten großen TV-Sender. Weiters Industriefilme, u.a. für Karstadt, Tengelmann, Steilmann, Panasonic Deutschland, Salamander, usw. 

1998: Rückkehr nach Frankreich

Viele Dokumentarfilm- und Reportage-Produktionen für arte als Autor und Produzent, Schwerpunkt „Portraits“, z.B.: 
HEMINGWAY AUF KUBA (zum 100. Geburtstag, 1999) / WICHTIG IST, WAS WIR MORGEN TUN  über den Schriftsteller Martin Gray / MEDIZIN DER ZUKUNFT, Portrait Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer / DAS SYSTEM DUCASSE, Portrait des Kochstars Alain Ducasse / NEW YORK – PROVENCE, Portrait des Malers Jean Miotte, / GOLDSCHMIEDE DER ATHLETEN über den Olympiastützpunkt Berlin, etc.

2004: Erste Recherchen zum Thema Mobilfunk münden in eine 50-minütige Auftragsproduktion des Senders France2, PORTABLES EN ACCUSATION, Ausstrahlung 2006. Weitere Recherchen zu laufenden Verfahren in den USA führten zur Produktion des Kino-Dokumentarfilms THANK YOU FOR CALLING. 

Heute lebt Scheidsteger in Frankreich und Österreich. Er ist Produzent von diversen Industriefilmen und arbeitet als Medienberater. 

Synopsis kurz: 

„Too big to fail“: Mobiltelefonie hat sich weltweit in kürzester Zeit als unersetzliche Kommunikationstechnologie durchgesetzt. Ist es möglich, dass sie trotz ihrer rasanten Verbreitung krebserregend ist?
THANK YOU FOR CALLING geht nicht nur ernsthaften Hinweisen auf mögliche Gesundheitsrisiken nach, sondern vor allem der Frage, warum diese Forschung bisher kaum in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen ist. Anhand von Fakten, Insidern und spannenden Protagonisten rekonstruiert der Film eine groß angelegte Verschleierungstaktik der Mobilfunkindustrie. Es wird ein Kampf von David gegen Goliath.

Regie: Klaus Scheidsteger / Drehbuch: Klaus Scheidsteger / Kamera: Christian Schlicht, Michael Stark / Schnitt: Markus Stammen / Musik: Daniela Fischer, Raimund Bretterbauer / Produktion: Die Schneiderei / Produzenten: Klaus Scheidsteger
Österreich/Deutschland 2015 / 85 Minuten

Synopsis lang: 

In den USA laufen derzeit mehrere Schadenersatzklagen gegen die Mobilfunkindustrie, die vom Washington D.C. Superior Court zu einer „Sammelklage“ zusammengefasst wurden. Gehirntumorpatienten wollen beweisen, dass die Strahlungseinwirkung der Handynutzung für ihre Erkrankung mitverantwortlich ist. Der Journalist Klaus Scheidsteger begibt sich auf eine umfangreiche Recherchereise, an der er die Zuschauer_innen in einer Mischung aus TV-Archivmaterial, nachgestellten Szenen und Originalbegegnungen teilhaben lässt.

Ein ihm zugespieltes Dokument ist brisant: Im sogenannten „War Game Memo“, ausgearbeitet von einer US-Lobbying-Agentur, werden der Mobilfunkindustrie bereits 1994 Regieanweisun­gen für den weltweiten Umgang mit kritischer Wissenschaft gegeben. Es enthält eine Strategie, den aktuellen Forschungsstand gezielt zu beschönigen und Erkenntnisse zu verharmlosen.

Der Journalist trifft schließlich in Washington D.C. auf einen seiner Protagonisten: Dr. George Carlos Auftraggeber war einst der mächtige weltweite Industrieverband der Mobilfunkbranche, der CTIA. Er erhielt 25 Millionen Dollar für die Finanzierung eines großen For­schungsprojekts, das die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Handynutzung endgültig nachweisen sollte. Doch Carlo und sein Team fanden nicht die gewünschten Ergebnisse, sondern besorgniserregende Effekte, u.a. Zellreaktionen, die zu Krebs führen können. Dr. Carlo wollte mit seinen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gehen. Daraufhin wurde er selbst zum Opfer des „War Game Memo“ und einer beispiellosen Schmutzkübelkampagne gegen seine wissenschaftliche Integrität. Heute berät er die Anwaltskanzleien der „Sammelklage“ gegen den CTIA.

Dr. Carlo stellte eine repräsentative Gruppe von Wissenschaftlern aus Wien, Athen und Bratislava zusammen, die mögliche Gesundheitsrisiken erkannt haben. Denn Handynutzung ist keineswegs so erwiesen risikolos, wie die Industrie glauben machen möchte. Ähnlich wie beim Rauchen, so ein häufiges Argument, könnten sich mögliche fatale Folgen erst nach Jahrzehnten der konstant erhöhten Strahlungseinwirkung zeigen.

Die Wissenschaftler suchen aber auch nach Lösungs- und Prä­ventivansätzen für die Verbraucher, da die Technologie heute zweifellos schwer ersetzbar geworden ist. Doch in gewisser Weise ereilt sie alle ein ähnliches Schicksal: Weil die Industrie kein Problem eingestehen darf, wehrt sie sich mit aller Macht gegen die kritische Wissenschaft. Der Film zeigt diesen ungleichen Kampf von David gegen Goliath und deckt anhand der exklusiven Insider-Kenntnisse relevante Zusammenhänge auf. Ziel dieses Doku-Krimis ist es, dass sich die weltweit über fünf Milliarden Handynutzer ein eigenes Bild ma­chen können, das nicht von der Industrie gelenkt wird.

THANK YOU FOR CALLING ist ein Film von Klaus Scheidsteger. Produktion: Klaus Scheidsteger / die Schneiderei Audio & Videoproduktion GmbH. Bundesweiter Kinostart 15. September 2016. Der Film wurde unabhängig ohne staatliche Filmfördergelder oder eine Senderbeteiligung produziert.

Für Deutschland

Konstantin Fritz
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Für Österreich

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