Freifunk - private WLAN-Netze für alle

Selten mit einem Verständnis für Strahlenschutz
Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative für freie Funknetzwerke
Freifunk Skulptur: Peter Tillmann, Stuttgart

"Freie Netze werden von immer mehr Menschen in Eigenregie aufgebaut und gewartet. Jeder Nutzer im freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung. Im Gegenzug kann er oder sie ebenfalls Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme über das interne freifunk-Netz übertragen oder über von Teilnehmern eingerichtete Dienste im Netz Chatten, Telefonieren und gemeinsam Onlinegames spielen."

So steht es auf der Seite von freifunk.net. Den nicht-kommerziellen Ansatzen unterstützt auch diagnose:funk. Aber das Konzept der technischen Umsetzung halten wir in Anbetracht der internationalen Datenlage zum Schädigungspotenzial von WLAN, für nicht tragbar. I.d.R. werden die Router konträr zu Strahlenschutz, Minimierung und Vorsorge eingerichtet:

  • volle Sendeleistung - damit möglichst große Reichweiten erziehlt werden
  • keine Nachtabschaltung - es soll ja jederzeit für Dritte ereichbar sein
  • die Durchstrahlung von Baumasse wird einkalkuliert - die Anschlüsse liegen i.d.R. in der Wohnung
  • nicht selten besteht kein Verständnis gegenüber der Nachbarschaft, die einen hohen Schutzanspruch auf eine strahlungsarme Umgebung hat - Gefahren für Wohlbefinden und Gesundheit werden pauschal als unmöglich abgetan

Eine offizielle Aussage auf freifunk.net zu der Frage des Gesundheitsschutzes ist entsprechend.

Eine ernsthaft Auseinandersetzung mit diesem Thema wäre wünschenswert. Denn nichtkommerzielle, freie Netze die zugleich auch noch strahlungsarm betrieben werden, sind sicherlich umsetzbar. Welche Zielvorstellungen hierbei einfließen sollten, ist mit dem Kleinzellennetz von St.Gallen vorgezeichnet worden.

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