Satelliten-Mobilfunk

Datenautobahn auf dem Land und Notfalltelefon
Der bestehende Internet-Backbone – die Datenautobahn – bildet den Ausgangspunkt. Dieses Kernnetz besteht aus leistungsfähigen Glasfaserverbindungen, die viele Gigabit pro Sekunde über große Strecken übertragen und im Wesentlichen die Zentren verbinden. Vom Backbone aus werden die Daten über Knotenpunkte (Point of Presence, PoP) und regionale Breitbandzuführungsnetze immer weiter in die Fläche verteilt.

Als nächste Ebene folgen die Zugangs- oder Anschlussnetze. Sie verbinden das Breitbandzuführungsnetz mit einem Hauptverzweiger (HVt), der einen größeren Anschlussbereich versorgt. Von diesen Sammelstellen führen Leitungen, in der Regel Kupferkabel, zu einem Kabelverzweiger/Schaltverteiler, der jeweils zwischen 200 und 300 Haushalte anbindet. Die vom Kabelverzweiger kommenden Leitungen führen schließlich zum sog. APL (Abschlusspunkt Linie), der alle Kupferdoppeladern eines Gebäudes bündelt (der Hausanschluss).

Der Verzweiger könnte nun z.B. mit einem neuen Glasfaserkabel oder auch per Richtfunk mit der entsprechenden Verstärkeranlage an das schnelle Glasfaser-Datennetz am Hauptverteiler angebunden werden, um so die langsamen Kupferkabelanbindung abgelegener Ortschaften zu ersetzen. Der Hausanschluss erfolgt dann wie gehabt über das vorhandene Kupferkabel.

Für VDSL Anschlüsse mit bis zu 50 MBit/s dürfen die Kupferkabelwege nicht länger als 300 m sein. ADSL 2+ -Anschlüsse mit bis zu 16 MBit/s können noch mit bis zu 2 km Kupferkabellänge verwirklicht werden (vgl. Tab.1).

Möglichkeit 3: Satellitentechnologie

Hier betragen die Datenraten theoretisch 10 Mbit/s (downstream) 4 Mbit/s (upstream). Faktisch möglich sind z.B. im Downstream meistens 0,4 bis 3,5 Mbit/s.

Von den Anlagen geht keine zusätzliche Funkbelastung aus. Es werden sowieso bereits vorhandene Signale genutzt. Satellitenanlagen können auch als Gemeinschaftsanlagen realisiert werden. Die Verteilung erfolgt dann z.B. über das vorhandene Kupferkabelnetz der Telekom.

Sicherheit für Forstarbeiter durch das ´Überall-Netz`

Geht es um die Sicherheit von z.B. von Waldarbeitern, die auch hier nicht auf die Möglichkeit der mobilen Kommunikation für Notfallsituationen verzichten wollen, gibt es Alternativen zu den üblichen Mobilfunknetzen, wie das Satelliten-gestützte IRIDIUM-Netz:
www.expeditionstechnik.de/iridium/iridium-satellitentelefon.html.

Es könnte auch das Funknetz / Notrufnetz der Blaulicht-Organisationen (BOS) genutzt werden, welches ja flächendeckend funktionieren soll und muss. Das ist eine Alternative für Gebiete, die von kommerziellen Netzen nicht erschlossen sind.

Bild: Screenshot ARTE-TV
05.07.2023

ARTE-Dokumentation: Die Satelliten-Schlacht

Es geht um Beherrschung ökonomischer, staatlicher und militärischer Infrastrukturen, um Rohstoffe und Absatzmärkte. Österreichische Akademie der Wissenschaften warnt vor nicht beherrschbaren Folgen der Satelliten-Schlacht der Großmächte weiterlesen
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