Fälschungsvorwürfe zu REFLEX sind haltlos

Prof. Adlkofer nimmt Stellung
Angebliche Studien-Fälschungen entpuppen sich als unverantwortliche Fälschungsvorwürfe. Aktuelle Studien bestätigen kritisierte Studienergebnisse.

Mit einer beispielslosen Kampagne wurde versucht, dokumentierte Risiken, Erkenntnisse über genschädigende Wirkungen der UMTS-Mobilfunkstrahlung, als gefälscht darzustellen. Die Inszenierung, die die Rücknahme von Publikationen aus der wissenschaftlichen Literatur zum Ziel hatte, scheiterte. Dennoch wird weiterhin versucht, die Studien und die damit verbundenen Forscher um das Reflex-Programm unglaubwürdig zu machen. Prof. Lerchl der die Kampagne ins Rollen brachte, hat die Konsquenzen bei einer Richtigkeit der Daten in seinem Buch Fälscher im Labor und ihre Helfer (S. 43) wie folgt beschrieben: "Die Ergebnisse von Diem et al. waren also in der Tat Besorgnis erregend. Sollten sie sich bestätigen, wäre dies nicht bloß ein Alarmsignal, sondern der Anfang vom Ende des Mobilfunks, da DNA-Schäden die erste Stufe zur Krebsentstehung sind". Dass weite Kreise daran nicht interessiert sein dürften, braucht keiner weiteren Erklärung. Mittlerweile wurden nun auch die Wiener Forschungsergebnisse, die von Prof. Lerchl als „fabriziert“ betrachtet werden, von einer Arbeitsgruppe aus Bologna unabhängig bestätigt worden, so dass den Vorwürfen zunehmends der Boden der Glaubwürdigkeit entzogen wird.

Lesen Sie die nachfolgende Stellungnahme (nebenstehend auch als PDF):

Prof. Dr. med. Franz Adlkofer und Prof. Dr. med. Wilhelm Mosgöller zu den Presseinformationen des FGF und der FMK über den Workshop zum Thema Seriöse Forschung oder „Junk-Science“? in Wien:

Unverantwortliche Fälschungen oder unverantwortliche Fälschungsvorwürfe?

Aus dem Inhalt:

Am 22. September 2009 fand in der Wiener Urania ein Workshop zum Thema Seriöse Forschung oder „Junk-Science“? Qualitätsstandards wissenschaftlichen Arbeitens in der Mobilfunkforschung statt, der von der deutschen Forschungsgemeinschaft Funk e. V. (FGF) und dem österreichischen Forum Mobilkommunikation (FMK), den jeweiligen nationalen Interessenvertretern der Mobilfunkindustrie im Bereich Wissenschaft, veranstaltet wurde. Vom Thema her leicht ableitbar, sollte der Workshop Prof. Dr. Alexander Lerchl eine neue Gelegenheit bieten, seine gegen eine Wiener Arbeitsgruppe gerichteten Fälschungsvorwürfe zu wiederholen. Damit sollte den von dieser Gruppe angeblich „fabrizierten“ Ergebnissen endgültig der Garaus gemacht werden. (...)

(...) Mit dem Thema der Veranstaltung war - leicht erkennbar – der eigentliche Zweck des Workshops vorgegeben. Prof. Bossi sollte in seinem Einführungsvortrag auf die fatalen Folgen wissenschaftlichen Fehlverhaltens hinweisen. Im Anschluss sollte sich Prof. Lerchl mit einem besonders schlimmen Betrugsfall zum Nachteil der Mobilfunkindustrie beschäftigen, den er sozusagen im Alleingang aufgedeckt hatte. Seiner Meinung nach beruhten die in den zurückliegenden Jahren von einer Arbeitsgruppe an der MUW veröffentlichten Ergebnisse, die auf ein gentoxisches Potential der Mobilfunkstrahlung hinweisen, auf „Datenfabrikation“. Die Konsequenzen, die sich im Falle der Richtigkeit dieser Beobachtungen seiner Meinung nach ergäben, hat er in seinem Buch wie folgt beschrieben: "Die Ergebnisse von Diem et al. waren also in der Tat Besorgnis erregend. Sollten sie sich bestätigen, wäre dies nicht bloß ein Alarmsignal, sondern der Anfang vom Ende des Mobilfunks, da DNA-Schäden die erste Stufe zur Krebsentstehung sind". Ein solcher Ausblick, dem ich übrigens nicht zustimme, war ihm offensichtlich Zwang genug zum Handeln: Die Wiener Daten mussten aus der Welt geschafft werden. (...)

Artikel veröffentlicht:
28.10.2009
Autor:
diagnose:funk

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