Mobilfunk: Dringlichkeitsantrag abgelehnt

SPÖ/ÖVP ignorieren Gesundheitsrisiken
Medienmitteilung Bürgerliste Salzburg vom 27.03.2007.

Wie angekündigt, hat die Bürgerliste aus aktuellem Anlass (Mobilfunkstudie des Landes) im Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag gestellt, der kurz gefasst folgende Zielrichtung hatte.

  • Entfernung von WLAN und DECT aus Gebäuden im Einflussbereich der Stadt (Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen, etc.) und Ersatz durch herkömmliche verkabelte Geräte.
  • Neuverhandlung der Mobilfunkstandorte mit den Betreibern, um eine weitere Verminderung der Strahlenbelastung zu erreichen.
  • Aufforderung an die Bundesregierung, endlich ein Gesetz zum Schutz vor nicht ionisierender Strahlung, das den Kriterien des vorsorgenden Gesundheitsschutzes Rechnung trägt vorzulegen.

„Offensichtlich ist es den anderen Parteien egal welche Auswirkungen der Mobilfunk auf die Bevölkerung hat. Nicht einmal die besonders empfindlichen Kinder (Wachstum!) werden vor den Risiken geschützt, sondern im Gegenteil durch die Ausweitung von Funk-Netzwerken (WLAN) weiter gefährdet. Das ist unverantwortlich und ignorant!“ ärgert sich Bernhard Carl, Gesundheitssprecher der Bürgerliste.

Mag. Bernhard Carl
geboren am 21.11.1966 in der Stadt Salzburg. Seit 1995 als Psychologe und Psychotherapeut in der CDK/Jugendpsychiatrie tätig.
Zwischen 1995 und 1999 im Gemeinderat (Kultur-, Bau-, und Planungsausschuss)
Seit 1998 Mobilfunkkritiker und führendes Mitglied der Salzburger Bürgerinitiativen zum Schutz vor Mobilfunkantennen.
Motto: „Die Salzburger Kulturszene hat ein grosses Potential, das unterstützt werden muss, um Raum für Neues zu schaffen. Der weiter zunehmenden Umweltzerstörung will ich mit Projekten zur Ressourcenschonung entgegentreten. Beim Ausbau von Mobilfunk muss der Gesundheitsaspekt an erster Stelle stehen.“

Artikel veröffentlicht:
30.03.2007
Autor:
diagnose:funk

Schlagwörter dieses Artikels

Ja, ich möchte etwas spenden!