Beschluss der Zeugniskonferenz: Präsident des Lehrerverbandes Stefan Düll nicht versetzungsfähig

Präsident Düll fordert von Bildungsministerin Prien, auf Regelungen zu Smartphones an Schulen zu verzichten
Die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat das Schädigungspotential von Smartphones, Tablets und Social Media für Kinder und Jugendliche erkannt und lässt Regelungen für Verbote erarbeiten. Ausgerechnet der Präsident des Lehrerverbandes Stefan Düll protestiert dagegen mit einer unqualifizierten Erklärung. Das Bündnis für humane Bildung kritisiert in einer Stellungnahme diesen unqualifizierten Alleingang.

Autoren: Dr. Uwe Büsching, Peter Hensinger M.A., Prof. Ralf Lankau für das Bündnis für humane Bildung

dpa-meldung, 18.06.2025: „Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, lehnt Forderungen nach einem gesetzlichen Verbot sozialer Medien für Kinder und Jugendliche bis zu einem bestimmten Alter ab. Das klinge reizvoll, sei aber realitätsfern.“ Damit überantwortet Düll den Einsatz digitaler Medien den Anbietern und den Eltern und verhindert den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz von Kindern und Jugendlichen, festgeschrieben in der UN-Kinderrechtskonvention und dem Jugendschutzgesetz und der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ). Es scheint, Stefan Düll hat die Publikationen und Diskussion der letzten Monate nicht verfolgt, muss das Thema daher erneut bearbeiten und kann daher nicht versetzt werden. Stefan Düll muss die Klasse wiederholen.

Ministerin Karin Prien, Foto: Bundesregierung, Jesco Denzel

Bildungsministerin Karin Prien für Altersverifikation

„Wenn es nicht gelingt, Kinder, vor allem kleinere, jüngere Kinder, ohne übermäßige Bildschirmnutzung aufwachsen zu lassen, dann hat die Gesellschaft insgesamt versagt und die Kinder im Stich gelassen", sagte die CDU-Politikerin im Deutschlandfunk. "Ich glaube, wir müssen uns bewusst machen, dass wir über massive gesundheitliche psychische Störungen und Gefahren für Kinder und Jugendliche sprechen." Prien ist deshalb für eine gesetzlich verankerte Altersverifikation: "Sie würden ja bei vergleichbaren Themen wie Alkohol oder Drogen auch nicht sagen, wenn Kinder mit acht oder zehn oder zwölf Jahren nicht in der Lage sind, damit verantwortlich umzugehen, dann braucht man sie nicht verbieten, sondern dann ist das eine Frage des verantwortlichen Umgangs." (1) 

Mit dieser Argumentation gelingt Frau Prien der internationale Schulterschluss. Australien hat die Nutzung sozial nur genannter Medien bereits 2024 gesetzlich verboten. (2) Das Parlament hat das Gesetz verabschiedet, die Regelung tritt im September in Kraft. Italien verbietet ab dem neuen Schuljahr im September Handys in den Klassenzimmern aller Schulen. Der Gebrauch von Mobiltelefonen soll auch für Unterrichtszwecke verboten werden. (3) Auch die deutsche Justizministerin Stefanie Hubig fordert eine Altersgrenze für Social Media. (4) Die EU diskutiert das Thema, mehrere Staaten machen Druck. (5)

Der französische Präsident Emanuel Macron hat bereits klar Stellung bezogen: "Wir müssen unsere Kinder und Jugendlichen schützen, und deshalb bin ich persönlich dafür, dass eine Altersüberprüfung in sozialen Netzwerken eingeführt wird" (5) Die Dänen, die im Juli den Vorsitz der 27 Staaten übernehmen, versprechen, das Thema voranzutreiben: "Der Schutz unserer Kinder im Internet wird eine zentrale Priorität der dänischen Ratspräsidentschaft". (5) In Deutschland befasst sich (nach der Sommerpause) der Bundestag in einer Anhörung mit dieser Frage. Die Petition der Initiative "Smarter Start ab 14" hat die dafür notwendige Anzahl an Unterschriften gesammelt. Verena Holler gehört zu den Organisatoren und argumentiert:

  • „Alkohol ist ab 18, Tabak ist ab 18, auch Glücksspiel und jugendgefährdende Medien. Durch das Jugendschutzgesetz wird dies Kindern nicht zugänglich gemacht. Aber im Internet ist eben alles für sie zugänglich. Kinder und Jugendliche kommen mit allem in Berührung; also härteste Pornografie, Gewaltvideos - auch Cybermobbing. Und da sagen wir: Das ist kein Zustand. Davor müssen wir Kinder und Jugendliche schützen.“
Grafiken: diagnose:funk

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, sieht das entspannter. Er spricht sich laut dpa-Meldung vom 17.6.2025 gegen Verbote und Altersgrenzen bei Social-Media-Diensten aus. Das sei kaum umsetzbar, argumentiert er, junge Menschen müssten schließlich lernen, mit solchen Medien umzugehen, Verbote und regulierende Ideen seien "realitätsfern und auch nicht sinnvoll". So fatalistisch argumentieren die Befürworter seit Jahrzehnten und verweigern, zur Kenntnis zu nehmen, dass organische wie psychiatrische Erkrankungen sowie Entwicklungsstörungen bei Kindern ständig zunehmen, unbestritten in Korrelation zur Nutzung digitaler Medien. Daher steht Düll mit seiner ablehnenden Meinung zu Regeln und Verboten ziemlich alleine, zumindest wenn man aktive Lehrkräfte, Eltern und z.B. Kinder- und Jugendärzte, aber auch Juristen fragt. Gegenstimmen gibt es aus allen Gruppen, hier ein Kommentar auf der der Heise-Seite zur dpa-Meldung:

  • „Es gibt in der Lehrerschaft eine klare Opposition gegen diese öffentlichkeitswirksam publizierte Meinung eines Funktionärs. Nämlich all die Lehrkräfte, die sich täglich mit den negativen Seiten von Social Media im Schulalltag auseinandersetzen müssen: Cybermobbing, Grooming, Wahrnehmungsstörung, geringere Aufmerksamkeitsspanne, usw. - die Liste ist lang…“ (6)  [Siehe z.B. : Umfrage unter Jugendlichen: Cyber-Mobbing weiter auf dem Vormarsch (7)]

Regeln, Ge- und bei Bedarf Verbote sind die Grundlage für alle Gemeinschaften und Sozialsysteme. Regeln, Ge- und Verbote sind für Schule und Unterricht ebenso elementar wie z.B. im Sport oder im Straßenverkehr, beim Genuss von Tabak und Alkohol und selbst bei Fernsehsendungen, Filmen, Computerspielen u.v.m. Der Gesetzgeber ist sich demnach bewusst, dass Kinder- und Jugendliche besonderen Schutz bedürfen, nur eben nicht bei Social Media. Bei Minderjährigen ist es Teil der Aufsichts- und Erziehungspflicht, die Regeln, Ge- und Verbote zu vermitteln, zu erklären und deren Einhaltung durchzusetzen.

Leistungsabfall an Schulen: Anteil der Digitalisierung daran wissenschaftlich nachgewiesenGrafik:diagnose:funk

Wir empfehlen Stefan Düll die Beschäftigung mit den Ergebnissen der pädagogischen Wissenschaft. Metastudien ergaben: Digitale Medien tragen zum Absturz der Leistungen bei. Thomas Thiel, Leiter des Ressorts „Forschung & Lehre“ bei der F.A.Z. schreibt, dass „digitale Medien den Schülern nicht nützen, sondern schaden“ (8). Der Ordinarius für Schulpädagogik Prof. Klaus Zierer (Univ. Augsburg) stellte schon 2021 als Ergebnis seiner Metastudie fest: „Je länger sich Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit mit ihren Smartphones beschäftigen und je mehr Zeit sie in sozialen Medien verbringen, desto geringer ist die schulische Lernleistung“ (9). Im Jahr 2024 wies Zierer mit einer weiteren Metastudie nach, dass Smartphoneverbote in Schulen sofort positive Wirkungen haben. (10) Bestätigt wird dies durch eine neue repräsentative Studie in britischen Schulen (11). Sie ergab eine Verbesserung um ein bis zwei Noten, wenn Smartphones aus der Schule verbannt sind. In der Süddeutschen Zeitung begründet Zierer seine Kritik am „Tabletwahn“:

  • Die Impulssteuerung geschieht im präfrontalen Kortex, und der ist bei Kindern und Jugendlichen noch nicht vollständig entwickelt. (…) Das Smartphone im Schulranzen bedeute daher für die Kinder schon rein neurobiologisch eine Überforderung“ (12). Selbst der Pisa-Koordinator Andreas Schleicher erklärte jetzt zum Tablet-Einsatz bei Kindern: „Das hat keine Vorteile, in diesem Alter geht es darum, soziale und emotionale Kompetenzen auszubilden“. deshalb „ein deutliches Ja“ (ebda) von ihm zum Verbot.

Kinder müssen auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereitet werden. Wie eine Erziehung zur Medienmündigkeit altersgerecht erfolgen kann, dazu haben im März 2025 in einem Appell an die Bundesregierung, unterzeichnet von 75 Experten, initiiert vom Bündnis für humane Bildung, ein Konzept vorgelegt. (13)

Die Initiatoren des Appells der 75 Experten: Dr. Uwe Büsching, Dr. Mario Gerwig, Peter Hensinger MA, Prof. Ralf Lankau, Prof. Manfred Spitzer, Prof. Klaus ZiererBilder: privat

Kinder- und Jugendschutz

Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat auf dem „Familienportal“ hinterlegt, was die gesetzlichen Grundlagen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen sind. „Kinder und Jugendliche sind sich nicht immer der Gefahren und Risiken des Alltags bewusst.“ heißt es dort und weiter:

„In Deutschland ist der Kinder- und Jugendschutz eine staatliche Aufgabe mit Verfassungsrang. Er fällt unter den Auftrag der öffentlichen Fürsorge (Artikel 74 Absatz 1 Nr. 7 Grundgesetz). Dadurch ist der Staat verpflichtet, Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder, zum Schutz vor Gefährdungen und zum Schutz des Kindeswohls, zu unterstützen (sogenanntes "Wächteramt" auf Basis von Artikel 6 Absatz 2 Satz 2 Grundgesetz).“  (…) Das Jugendschutzgesetz (JuSchG) regelt unter anderem,

  • den Verkauf von Tabak und Alkohol,
  • den Aufenthalt in Diskotheken und Gaststätten,
  • die Alterskennzeichnung und den Vertrieb von Spielen und Filmen auf Trägermedien (wie zum Beispiel eine DVD) und im Kino
  • sowie die Indizierung jugendgefährdender Träger- und Telemedien.“(14, 15)

Online- und Webdienste fallen unter Telemedien. Das Kindeswohl ist durch die Geschäftsmodelle der Anbieter solcher sogenannten "sozialen" Diensten massiv gefährdet, weil dort wissentlich und vorsätzlich mit allen möglichen Psychotricks und Designtechniken gearbeitet wird, um Bildschirmzeit zu maximieren und Suchtpotentiale zu adressieren. Selbst Erwachsene können sich diesen Psychotricks nicht entziehen.

Anstieg der Sprachstörungen: KKH-Studie sieht eindeutige Korrelation mit der Nutzung von SmartphonesGrafik: KKH 2025

Um ihr Geschäftsfeld Schule angesichts der Kritik zu retten, kommt von den IT-Konzernen eine neue Botschaft. Damit die Kinder nicht geschädigt werden, müssten sie durch eine möglichst frühe Smartphonenutzung gegen Risiken immunisiert werden. „Begleitende Medienpädagogik“ wird diese Verkaufsstrategie genannt. Damit werden Kindern Impulskontrolle und Reflexionsfähigkeiten zugesprochen und sie zu Erwachsenen umdefiniert. Die FAZ schreibt kritisch über diesen Etikettenschwindel einer verkaufsfördernden Bildungspolitik: „Von sich aus verantwortungsvoll mit sozialen Medien umzugehen überfordert Kinder und Jugendliche aber.“  (16) Prof. Ralf Lankau formuliert es so: „Wer vor dem Display sitzt, ist dort fixiert … Dazu werden alle psychologischen und technischen Tricks eingesetzt, um die Aufmerksamkeit zu binden … Wir haben es bei den heutigen digitalen Bildschirmmedien und Onlinediensten mit einem Suchtmittel zu tun.“ (17)

Die „Begleitende Medienpädagogik“ legitimiert die schleichende Einführung einer Droge bei Kindern. Um der Alkoholsucht vorzubeugen, schlug der damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Juli 2024 ein Verbot von „begleitendem Trinken“ vor: „Die Anwesenheit von Erwachsenen ändert nichts an der Schädlichkeit von Alkohol für Kinder. Deswegen sollte das sogenannte begleitende Trinken (von 14- bis 16-Jährigen, d. Verf.) untersagt werden“ (18). Ein Verbot von „begleitender Smartphone-Nutzung“ für Kitas und Schulen liegt auf der Hand. Droge bleibt Droge. Die Brisanz dieser Manipulation per Bildschirm und Interfacedesign beschreibt der israelische Historiker Yuval Noah Harari in einem Interview auf die Frage, warum er kein Smartphone besitze:

  • „Der Hauptpunkt ist, Ablenkungen fernzuhalten. Ich weiß, wie schwierig es ist, den Geist zu kontrollieren, konzentriert zu bleiben. Und außerdem: Die Menschen auf der anderen Seite des Smartphones – die klügsten Menschen der Welt – haben in den vergangenen 20 Jahren gelernt, wie man das menschliche Gehirn durch das Smartphone hacken kann. Denen bin ich nicht gewachsen. Wenn ich gegen die antreten muss, werden sie gewinnen. Also gebe ich ihnen nicht meinen Bildschirm, gewähre ihnen keinen direkten Zugang zu meinem Gehirn.“ (19)
Viele Ein- bis Zweijährige verbringen täglich bereits bis zu zwei Stunden vor Handy, Tablet oder FernseherBild:colourbox, Barmherzige Brüder Linz, Öberösterreichische Nachrichten

Das Deutsche Ärzteblatt hat das Thema aufgegriffen. „Social-Media-Sucht: Bindungsqualität und Mentalisierungsfähigkeit“ - Zitat: „Die Prävalenz der Social-Media-Sucht ist bei jüngeren Menschen und Frauen besonders groß und ebenso bei Personen ohne Partnerin oder Partner.“ (20). Die Forschung stehe zwar erst am Anfang, aber Nutzungszeiten (21), Nutzerverhalten und die Anzahl der Betroffenen sind gleichwohl schon heute alarmierend. (22) Interessant ist die gegensätzliche Darstellung von Nutzungszeiten.

Die Postbank-Studie hat ermittelt, dass Jugendliche fast 72 Stunden pro Woche online sind (22), während der Branchenverband BitKom als Presseinformation herausgibt: „Kinder und Jugendliche verbringen täglich gut zwei Stunden am Smartphone“. Das wären in Summe pro Woche nur 14 Stunden (23) Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?

Der Trick: Man muss wissen, wen und wie man fragt. Für die Postbank-Studie wurden 1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt, die Stichprobe nach Bundesland, Alter und Geschlecht gewichtet, mit dem Mikrozensus 2023 des Statisti­schen Bundesamtes als Referenzdatei. Die BitKom-Studie hingegen befragt Kinder im Alter von 6 Jahren an und über alle Alterstufen hinweg bis zu Jugendlichen bis 18 Jahren – und mittelt quer über diese Altersstufen. Das ist statistisch zulässig (alle Befragten), aber unlauter, weil das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Grundschulalter und Jugendlichen bis 18 nicht vergleichbar ist.

Erfinder und Nutznießer der Digitalen BildungMontage:diagnose:funk

Handlungsbedarf besteht

Unbestritten besteht Handlungsbedarf. Laut DAK-Suchtstudie haben Millionen Kinder Probleme durch Medienkonsum. (24) Die eingesetzten Psychotricks und Designtechniken (persuasive, d.h. verhaltensändernde Technologien, Dark patterns etc.) zur Suchterzeugung sind bei Websites, Social Media-Plattformen und Computerspielen im Einsatz, so der Bundesverband der Verbraucherzentrale: „Game Over: Wie Gaming-Anbieter Nutzer:innen manipulieren“. (25)

In der Schule würde man Herrn Düll mit seiner digitalgläubigen und technikdeterministischen Position („digitale Medien sind halt da und Teil der Realität“, so wird die Realität zur Norm) jetzt Nachhilfe anbieten. Bei seiner Argumentation bestimmen die Hersteller, welche Medien Kinder und Jugendliche nutzen und was die Schulen im Unterricht einsetzen, weil die Kinder „das zu Hause ja auch nutzen“. Diese Position wird von Anbietern und Stiftungen wie dem „Forum Bildung Digitalisierung (26) vertreten, deren erklärtes Ziel die digitale Transformation von Schulen ist:

  • „Das Forum Bildung Digitalisierung setzt sich für systemische Veränderungen und eine nachhaltige digitale Transformation im Bildungsbereich ein. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Potenziale digitaler Medien für die Schul- und Unterrichtsentwicklung.“ (27)

Hinter diesem Forum stehen zehn große deutsche Stiftungen mit ihren partikulären Wirtschaftsinteressen (28). Die Rolle solcher Stiftungen beim Umbau der Bildungseinrichtungen nach ökonomischen Interessen und Parametern der Datenökonomie dürften bekannt sein. Dass Bertelsmann, Telekom & Co. Schule nach ihren Bedarfen umbauen, ist, auch dank willfähriger Funktionäre in Verbänden und der Bildungspolitik, seit Jahrzehnten Realität.

Daher die Frage: Wieso argumentiert der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes wirtschaftskonform antipädagogisch statt erziehungswissenschaftlich oder bildungstheoretisch? Oder ganz pragmatisch: Warum soll in Deutschland nicht gelingen, was in Spanien, Italien, Frankreich, Dänemark, Skandinavien und in vielen außereuropäischen Staaten realisiert wird? Es scheint, Stefan Düll hat die Publikationen und Diskussion der letzten Monate nicht verfolgt, muss das Thema daher erneut bearbeiten und kann nicht versetzt werden.

Quelle Erstveröffentlichung: https://die-pädagogische-wende.de/

Literatur und Quellen:

1) https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lehrerpraesident-verbote-helfen-bei-social-media-nicht-weiter,UoRUBo8 (18.06.2025)

2) https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/australien-social-media-102.html

3) https://www.stol.it/artikel/politik/kein-handy-in-den-schulen-ab-herbst-auch-nicht-fuer-unterrichtszwecke

4) https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/handynutzung-kinder-und-jugendliche-100.html

5) https://www.tagesschau.de/ausland/europa/social-media-alter-eu-100.html

6) https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Lehrerverband-gegen-Altersgrenze-fuer-Tiktok-Insta-und-Co/Lehrerverband-spricht-nicht-fuer-alle-Lehrer/posting-45272664/show/

7) https://www.sinus-institut.de/media-center/presse/barmer-jugendstudie-2024-25-cybermobbing

8) Thiel, Thomas (2023) Digitalisierung der Schulen: Erst der Beschluss, dann das Konzept, in: FAZ vom 19.07.2023, https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/digitalisierung-in-schulen-schaden-die-digitalen-medien-19040838.html

9) Zierer, K. (2021): Zwischen Dichtung und Wahrheit: Möglichkeiten und Grenzen von digitalen Medien im Bildungssystem, Pädagogische Rundschau, 75. jg, S.377-392, Download: www.diagnose-funk.org/2001

10) Böttger B, Zierer K (2024): To Ban or Not to Ban? A Rapid Review on the Impact of Smartphone Bans in Schools on Social Well-Being and Academic Performance, Educ. Sci. 2024, 14(8), 906; https://doi.org/10.3390/educsci14080906, https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=2118

11) Mainsfield I, Phillips S, Web N (2024): The case for a Smartphone ban in Schools, https://policyexchange.org.uk/publication/disconnect/ ; Dt.: Britische Studie zum Smartphone-Verbot: Lernleistungen bis zu 2 Noten verbessert! https://www.diagnose-funk.org/2200

12) Jaker. Karin (2024) Vorsicht, Hirn-Abfluss!, in: SZ vom 16.4.2024, https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/forschung-handyverbot-schulen-bildungsforscher-digitalisierung-e525827/?reduced=true

13) Aufruf: Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation (12. März 2025); https://die-pädagogische-wende.de/aufruf-bildungspolitik-2025/

14) https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/kinder-jugendschutz/was-ist-der-kinder-und-jugendschutz--125748

15) https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/kinder-jugendschutz/was-sind-telemedien--125746

16) Kuroczik J (2023): Die Gefahr der sozialen Medien für Kinder, FAZ 15.12.2023

17) Lankau R (2024): Algorithmus und Avatar im Klassenzimmer, Monatsschrift Kinderheilkunde, Springer, Online 11.07.2024 https://www.springermedizin.de/algorithmus-und-avatar-im-klassenzimmer/27334686

18) Lauterbach, Karl (2024) Alkohol für 14- bis 16-Jährige : Lauterbach für Verbot von „begleitetem Trinken“ für Jugendliche; https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/karl-lauterbach-plant-verbot-von-begleitetem-trinken-fuer-jugendliche-19848555.html 

19) Matthes, Sebastian (2021) „Sie haben gelernt, unser Gehirn zu hacken“, in: Handelsblattvom 30.12.2021 bis 2.1. 2022; https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/handelsblatt-insight-zukunft-historiker-yuval-noah-harari-diese-datenkonzentration-ist-der-koenigsweg-zur-diktatur/27932434.html. Ders. „Nicht wenige glauben, dass das goldene Zeitalter des Totalitarismus beginnt“; https://www.handelsblatt.com/technik/ki/yuval-noah-harari-nicht-wenige-glauben-dass-das-goldene-zeitalter-des-totalitarismus-beginnt-01/100064076.html

20) https://www.aerzteblatt.de/archiv/social-media-sucht-bindungsqualitaet-und-mentalisierungsfaehigkeit-53497beb-0c0d-4194-b71b-9ce13a50fc0c

21) https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/jugendliche-internetnutzung-100.html  https://www.schau-hin.info/studien/studie-mehr-als-100000-teenager-suechtig-nach-social-media

22) https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/jugendliche-internetnutzung-100.html und https://www.postbank.de/unternehmen/medien/meldungen/2024/oktober/studie-jugendliche-sind-wieder-mehr-online.html

23) https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Kinder-Jugendliche-taeglich-zwei-Stunden-Smartphone

24) https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/studie-mediensucht-2021_12624

25) https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/game-over-wie-gaming-anbieter-nutzerinnen-manipulieren

26) https://www.forumbd.de/

27) https://www.forumbd.de/verein/

28) Deutsche Telekom Stiftung, Bertelsmann Stiftung, Dieter Schwarz Stiftung, Dieter von Holtzbrinck Stiftung, Heraeus Bildungsstiftung, Joachim Herz Stiftung, Robert Bosch Stiftung, Siemens Stiftung, Vodafone Stiftung Deutschland und Wübben Stiftung Bildung

Publikation zum Thema

diagnose:funk
Stand: 08.10.2024Format: DIN A4Seitenanzahl: 37 Veröffentlicht am: 29.08.2024 Sprache: deutschHerausgeber: diagnose:funk

Überblick Nr. 7: Kinder und digitale Medien – Eine pädagogische Herausforderung!


Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
Überblick Nr. 7 dokumentiert, warum eine zu frühe und unregulierte Nutzung des Smartphones und anderer digitaler Medien zu negativen Auswirkungen führen kann. Schwerpunktmäßig werden Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Neurobiologie behandelt. Es werden Lösungsmöglichkeiten für Eltern, Erziehende und die Politik aufgezeigt, um Kinder und Jugendliche vor einer Smartphonesucht zu bewahren.
Format: DIN B5Seitenanzahl: 156 Veröffentlicht am: 20.05.2025 Bestellnr.: 111, Preis 16,90ISBN-10: 978-3-9820585-5-9Sprache: DeutschHerausgeber: diagnose:media

Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt

Orientierungshilfe für Eltern und alle, die Kinder und Jugendliche begleiten.
Autor:
Hrsg. Michaela Glöckler
Inhalt:
Viele Beobachtungen und Studien von Experten zeigen, dass der zu frühe Kontakt von Kindern und Jugendlichen mit den neuen Medien mit erheblichen Risiken für ihre Entwicklung und ihre Gesundheit verbunden ist. Wir wissen heute: Erst wenn das Kind seine biologisch notwendigen Entwicklungsschritte in den verschiedenen Lebensabschnitten gut bewältigt hat, kann es die Fähigkeit zu einem kompetenten und selbstbestimmten Medienumgang entwickeln. Das Buch nimmt die übergeordnete Fragestellung auf, was Kinder bzw. Jugendliche für ihre gesunde Entwicklung in verschiedenen Entwicklungsphasen brauchen. Der pädagogische Standpunkt der Autoren versucht eine Balance aufzuzeigen zwischen den Wünschen der Kinder und Jugendlichen und den Einschränkungen, die als Vorsorgemaßnahmen zur Abwendung von Gefahren erforderlich sind.
Artikel veröffentlicht:
19.06.2025
Autor:
Bündnis für humane Bildung
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