Warum wir Insekten schützen
Wir alle wollen, dass die Insekten vor schädlichen Auswirkungen geschützt werden, denn unsere Erde und damit auch wir Menschen sind auf das Überleben der Insekten angewiesen. Insekten übernehmen viele wichtige Funktionen: Sie sind Bestäuber, Nahrungsquelle, Recycler und Regulierer, Landschaftsgärtner und sogar Dienstleister für den Menschen. Bisher bekannte Ursachen des Insektenschwunds sind v.a. Pestizide, Landschaftsversiegelung, der Klimawandel und die Umweltverschmutzung.
Nun rückt ein weiterer Schädigungsfaktor ins Rampenlicht: technisch erzeugte elektromagnetische Felder (EMF), die vom Mobilfunk und von Hochspannungsleitungen ausgehen.
Die neu erschienene BEEFI-Studie (Biological Effects of Electromagnetic Fields on Insects) zeigt, dass die Mobilfunkstrahlung, wie sie im Alltag vorkommt, bereits zu Schäden bei Insekten führen kann. Das wichtigste Ergebnis der BEEFI-Studie:
- „Nicht-thermische biologische Wirkungen von EMF auf Insekten sind im Labor eindeutig nachgewiesen.“
Negative Auswirkungen sind u.a. ein gestörtes Orientierungsvermögen, reduzierte Fertilität und ein geschwächtes Immunsystem. Neue Feldstudien bestätigen diese Ergebnisse (s.u). Darauf muss die Politik dringend reagieren.
Neue Insektenstudie wertet Forschungsstand aus
Die BEEFI-Studie ist eine systematische Übersichtsstudie und Metaanalyse nach PRISMA-Richtlinien. Sie wertet den internationalen Forschungsstand zu Wirkungen von Hochspannungsleitungen und Mobilfunkstrahlung auf Insekten aus. 119 Einzelstudien bestanden den Qualitätscheck für die Auswertung, 51 davon konnten für die Metaanalyse verwendet werden. Die BEEFI-Studie wurde nach der Peer-Review-Prüfung von der angesehenen Fachzeitschrift „Reviews on Environmental Health“ angenommen und publiziert. Damit ist sie Bestandteil wissenschaftlicher Erkenntnis.
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