„Die Mobilfunkpolitik muss sich dringend ändern. Dazu liefern wir bis Weihnachten täglich eine wissenschaftliche Begründung“, sagt Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk.
„Doch Weihnachten ist auch die Zeit der Wünsche. Daher stehen ganz oben auf unserem Wunschzettel die politischen Konsequenzen, durch welche die Belastung der Bevölkerung durch Mobilfunkstrahlung spürbar sinken würde.
Mobilfunkstrahlung weit unterhalb der Grenzwerte löst oxidativen Stress in unseren Zellen aus, das zeigt schon gleich die erste Studie im Adventskalender. Oxidativer Stress ist Auslöser entzündlicher Erkrankungen bis hin zu Elektrohypersensibilität, DNA-Schäden und Krebs.“
Adventskalender
24.12.2022
Belpoggi F, Europäisches Parlament, Generaldirektion Wissenschaftlicher Dienst (2021). Health impact of 5G: current state of knowledge of 5G-related carcinogenic and reproductive / developmental hazards as they emerge from epidemiological studies and in vivo experimental studies. [Gesundheitliche Wirkungen von 5G: aktueller Kenntnisstand zu den mit 5G verbundenen karzinogenen und reproduktiven / entwicklungsbezogenen Risiken, die sich aus epidemiologischen Studien und experimentellen In-vivo-Studien ergeben.] Europäisches Parlament 2021: 1-176, ISBN 978-92-846-8030-6
Originaltext: https://doi.org/10.2861/657478 | Deutsche Übersetzung
Endpunkte: Krebserkrankungen; Fertilität / Reproduktion
Besprechung: Auswertung der Studie auf EMFdata und im Brennpunkt
Nicht ohne Grund verbirgt sich der STOA-Report hinter dem letzten Türchen unseres Adventskalenders. Am Heiligen Abend verkünden wir gerne noch einmal den internationalen Forschungsstand zum Thema 5G und Gesundheit - und die wichtige Botschaft hinter dieser wissenschaftlichen Arbeit. Die Studienautor:innen befürworten einen Ausbaustopp für 5G, haben konkrete Lösungsvorschläge zur Strahlenminimierung und betonen die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern, Älteren, Kranken und Elektrohypersensiblen. Bitte helfen Sie mit, diesen bemerkenswerten Review, unseren dazugehörigen Brennpunkt und das Factsheet unter die Leute zu bringen. Wie wäre es z.B. beim anstehenden Neujahrsempfang in Ihrer Gemeinde? Dort treffen Sie bestimmt nicht nur Vereinsvorstände, sondern auch Landtags- und Bundestagsabgeordnete. Haben Sie Mut!