Webinar Nr. 26: Digitales Lernen – Was sagt die Forschung?

Vom 21.04.2023 - Video-Mitschnitt jetzt anschauen
Grafik: Icon Works, icon-icons.com

Als Corona-Maßnahme wurden Kitas und Schulen geschlossen. Fernunterricht und Kontaktsperren waren ein bislang unbekannter Einschnitt für Bildungseinrichtungen. Zugleich wurden mit Laptops und Tablets, Web und App flächendeckend digitale Medien im Unterricht etabliert. Wird daraus jetzt das »neue Normal« oder müssen auf Basis aktueller Studien womöglich doch andere Schlüsse gezogen werden?

Eigentlich müsste doch alles besser geworden sein, fast jeder Schüler hat ein Smartphone, kann es bestens „kompetent“ bedienen, lernt mit dem Tablet-PC. Doch die bundesweiten Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2021 über die  Kompetenzen der Viertklässlerinnen und Viertklässler sind ein Offenbarungseid. Mindeststandards in Zuhören, Schreiben, Lesen und Rechnen werden von immer weniger Schulkindern erreicht. Die Ursachen beginnen schon bei den Kleinkindern. In seiner Metaanalyse „Zwischen Dichtung und Wahrheit: Möglichkeiten und Grenzen von digitalen Medien im Bildungssystem“ (2021) schreibt der Schulpädagoge Prof. Klaus Zierer:

  • “Je länger sich Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit mit ihren Smartphones beschäftigen und je mehr Zeit sie in sozialen Medien verbringen, desto geringer ist die schulische Lernleistung.“

Warum wir eine pädagogische Wende brauchen, stellt Prof. Ralf Lankau in diesem Webinar dar. (siehe Homepage zur pädagogischen Wende).

Referent:

  • Prof. Ralf Lankau, Professor für Mediengestaltung und Medientheorie an der Hochschule Offenburg (Webseite)
  • Mit ihm diskutiert anschließend Peter Hensinger, M.A., Pädagoge und Zweiter Vorsitzender von diagnose:funk

>>> Aktuelle Artikel von Prof. Ralf Lankau, u.a. zu ChatGPT, siehe im Kasten rechts unter „Downloads“.

Veröffentlichungen von Prof. Ralf Lankau

Links aus dem Webinar

 

Weitere Infos zum Thema

Zur inhaltlichen Vertiefung empfehlen wir Ihnen die Artikelserie zur Bildung auf unserer Webseite:

Publikation zum Thema

Format: DVDSeitenanzahl: 40 Min. Hauptfilm, 75 Min. Bonustracks Veröffentlicht am: 23.02.2021 Bestellnr.: 954, Preis 17,90 EuroSprache: DeutschHerausgeber: diagnose:funk

Aufwach(s)en im Umgang mit digitalen Medien

Was Eltern und Erzieher wissen sollten: Wie der Gebrauch digitaler Medien die Gehirnentwicklung beeinflusst
Inhalt:
Regie: Klaus Scheidsteger / Drehbuch: Gertraud Teuchert-Noodt, Peter Hensinger, Klaus Scheidsteger / Musik: Markus Stockhausen / Länge: 40 Minuten. Bonustracks: Vortrag Prof. G. Teuchert-Noodt zum Stand der Forschung (30 min) / Video über die Bedeutung des Stirnhirns (15 min) / Vortrag Peter Hensinger zum Forschungsstand WLAN (30 min). Diagnose:funk will Eltern und ErzieherInnen mit diesem Film darin unterstützen, die Entwicklung ihrer Kinder unter dem Einfluss digi­taler Medien bestmöglich zu verstehen. Ihr Kind soll zu einem gesunden, selbstsicheren und intelligenten Menschen he­ranwachsen, um später mit den komplexen Anforderungen des Lebens gut zu­rechtkommen zu können. Wie kann das gelingen, wenn Kinder heutzutage im Alltag unzähligen digitalen Medien ausgesetzt sind, die ihren Bewegungsdrang einschränken und ihre sinnli­chen Erfahrungen verkümmern lassen? Hier müssen Eltern und Erzieher die rich­tigen Entscheidungen treffen. Dieser Film vermittelt Wissen von berufener Seite, der Hirnforschung. Prof. Gertraud Teuchert-Noodt forschte an ihrem Institut über 25 Jahre über das Ler­nen und die Gehirnentwicklung. Ihre Erkenntnisse über die Wirkungen digitaler Medien auf die Gehirnentwicklung werden im Film verständlich dargestellt.
Format: DIN B5Seitenanzahl: 156 Veröffentlicht am: 30.10.2018 Bestellnr.: 111Sprache: DeutschHerausgeber: diagnose:media

Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt

Orientierungshilfe für Eltern und alle, die Kinder und Jugendliche begleiten.
Autor:
Autorenteam diagnose:media
Inhalt:
Viele Beobachtungen und Studien von Experten zeigen, dass der zu frühe Kontakt von Kindern und Jugendlichen mit den neuen Medien mit erheblichen Risiken für ihre Entwicklung und ihre Gesundheit verbunden ist. Wir wissen heute: Erst wenn das Kind seine biologisch notwendigen Entwicklungsschritte in den verschiedenen Lebensabschnitten gut bewältigt hat, kann es die Fähigkeit zu einem kompetenten und selbstbestimmten Medienumgang entwickeln. Das Buch nimmt die übergeordnete Fragestellung auf, was Kinder bzw. Jugendliche für ihre gesunde Entwicklung in verschiedenen Entwicklungsphasen brauchen. Der pädagogische Standpunkt der Autoren versucht eine Balance aufzuzeigen zwischen den Wünschen der Kinder und Jugendlichen und den Einschränkungen, die als Vorsorgemaßnahmen zur Abwendung von Gefahren erforderlich sind.
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