Das Bündnis für humane Bildung unterstützt auf seiner Homepage www.aufwach-s-en.de die Wahlkampagne von diagnose:funk (Bild links, Initiatoren des Bündnisses, vlnr: Prof. R. Lankau, Prof. G. Lembke, Prof. P. Bleckmann, Prof. E. Hübner, Dr. M. Burchardt, Peter Hensinger M.A.). Auf seiner Homepage schreibt das Bündnis:
Die Digitalisierung ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. Doch es werden Märchen erzählt: „Digitale Bildung“ von der KiTa an sei ein Fortschritt. Dabei haben die Schulschließungen deutlich gezeigt, welche Krücke Fernunterricht und Homeschooling darstellen. (Siehe die Studien von Engzell, Frey, Tomasik u.a.). Im aktuellen Buch „Autonom und mündig am Touchscreen. Für eine konstruktive Medienarbeit an der Schule“ (Lankau, Beltz, 2021) zeigen vierzehn Einzelbeiträge aus der Pädagogik und Neurobiologie ungeschminkt erste Folgen. Die Lektüre zeigt: Es fehlt die Auseinandersetzung zwischen Politik und kritisch reflektierenderer Pädagogik, damit nicht noch weiter Unheil angerichtet wird.
Dafür bietet sich die Bundestagswahl an. Unsere Partnerorganisation diagnose:funk hat zu den Wahlen die fantasievolle Kampagne „Digitales Wunderland oder Zukunft“ gestartet, in der es zur Erziehung auf der Kampagnenhomepage www.digitales-wunderland.de u.a. heißt:
- "Lehrer:innen statt Tablets, denn Menschen lernen analog!
- Die Schulen und Kitas dürfen nicht zum Absatzmarkt für Konzerne werden. Laptops und Algorithmen können Erzieher:innen und Lehrer:innen nicht ersetzen. Lernen und Bildung brauchen Beziehung. Kein Mensch lernt digital. Kommen digitale Instrumente zum Einsatz, ist entscheidend, wer über die Inhalte bestimmt, wer die pädagogischen Kriterien und Methoden festlegt und was mit den Daten geschieht.
- Bei der Digitalisierung in den Bildungseinrichtungen darf die Ungleichheit der Chancen nicht noch verstärkt werden, wie es durch Fernunterricht in Covid-19-Zeiten nachgewiesen ist. Chancengleichheit braucht stattdessen mehr qualifizierte Menschen: Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen, Schul-Psychologen.
- Fragen Sie die Kandidatin, den Kandidaten Ihres Wahlkreises: Werden Sie sich im Bundestag für mehr Lehrerinnen und Lehrer, für mehr und gleiche Bildungschancen für alle einsetzen?"
Beteiligen Sie sich an dieser Kampagne. Die bisherigen Abgeordneten ,die Kandidierenden und die Öffentlichkeit sollen erfahren: Es gibt überall Kolleginnen, Kollegen und Eltern, die die digitale Ausrichtung der Bildungspolitik kritisieren. Auf der Seite www.digitales-wunderland.de können Sie kostenlos einen Flyer bestellen, den möglichst viele Kandidierende bekommen sollten. Übergeben Sie ihn an die Kandidierenden Ihres Wahlkreises oder an Ihre Freunde und Bekannte. Diskutieren Sie an Wahlständen und Wahlveranstaltungen über den aktuellen Irrweg in der Bildungspolitik und konkrete Alternativen.