Digitale Bildung | Ein Geschäftsmodell?

Hamburger Lehrerzeitung über Ziele und Folgen der “Smart Schools” und die “Lernfabrik 4.0"
Die Hamburger Lehrerzeitung publiziert in der Reihe "Digitales Lernen" drei Beiträge. In der Septemberausgabe wird zum Handyverbot in Frankreich Stellung bezogen. Ein Artikel von Prof. Teuchert-Noodt beleuchtet die Wirkung der "digitalen Revolution" auf die kindliche Gehirnentwicklung. Die Novemberausgabe enthält die Analyse von Peter Hensinger "Behaviorismus als Geschäftsmodell?".
Titelbild der Lehrerzeitung der Hamburger GEW 11/2018Quelle: gew-hamburg.de

 

Über Ziele und Folgen der "Digitale Bildung"

Konzepte für eine “Digitale Bildung”, “Smart Schools” und die “Lernfabrik 4.0” sollen ein neues Zeitalter der Erziehung einleiten". Dazu heißt es in der Einleitung von Joachim Geffers in der hlZ:

"Was versteht man unter „Digitaler Bildung“? Damit ist nicht gemeint, dass Lehrer*innen nach eigenem Ermessen digitale Medien und Software als nützliche Hilfsmittel im Unterricht einsetzen, dass Schüler*innen z.B. Word, Power Point oder Excel lernen, Auswertungen von Versuchen mit Programmen vornehmen, statistische Berechnungen durchführen oder lernen, Filme digital zu drehen und zu schneiden. Das gehört heute zu den Grundfertigkeiten, die man ab der Oberstufe lernen sollte.

Es geht bei der „Digitalen Bildung“ auch nicht darum, zur Medienmündigkeit zu erziehen, was Schule heute unbestritten leisten muss. Im Gegenteil: Bei der digitalen Bildungsreform geht es um eine Neuausrichtung des Erziehungswesens. So wie bei der Industrie 4.0 Roboter die Produktion selbständig steuern, sollen Computer und Algorithmen das Erziehungsgeschehen autonom steuern..."

Alle Artikel können Sie unter Downloads herunterladen.

Originallink zu den Gesamtausgaben der interessanten Hamburger Lehrerzeitung, die sich wohltuend vom angepassten Mainstream absetzt: https://www.gew-hamburg.de/veroeffentlichungen/hlz-mitgliederzeitung

Publikation zum Thema

Format: DIN A5Seitenanzahl: 8 Veröffentlicht am: 20.11.2018 Sprache: DeutschHerausgeber: GEW-Hamburg

Behaviorismus als Geschäftsmodell?

Konzepte für eine “Digitale Bildung”, “Smart Schools” und die “Lernfabrik 4.0” sollen ein neues Zeitalter der Erziehung einleiten
Autor:
diagnose:funk | Peter Hensinger
Inhalt:
Die Hamburger Lehrerzeitung der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) hat in der Serie "Digitales Lernen" in 2018 drei Artikel publiziert zu den Plänen und Folgen der Digitalisierung der Kindergärten und Schulen. Hier steht der Beitrag von Peter Hensinger "Smart Schools - Behaviorismus als Geschäftsmodell?" zum Download zur Verfügung: Erziehungsziel ist nicht mehr der im Humboldt‘schen Sinne erzogene Homo politicus, sondern der widerspruchslos funktionierende Homo oeconomicus. Schule hat dagegen einen anderen Auftrag. Bildung ist Haltung, die Fähigkeit, Wissen einzuordnen in ein Wertesystem. Wissen allein, so genannte PC-vermittelte Skills, ohne Ethik, erzeugt Fachidioten, skrupellose Banker, die auf den Hunger wetten, gewissenlose Ingenieure, die Waffensysteme optimieren, Soziologen und Psychologen, die Konditionierungs- und Manipulationssysteme entwerfen, Journalisten, die für RTL2- und die Bildzeitung für die Volksverdummung schreiben.
Artikel veröffentlicht:
28.11.2018

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