Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt

Strahlende Weihnachtsgeschenke?

Bundesamt informiert über strahlungsarme Geräte
Zur Vorweihnachtszeit weist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer Pressemitteilung auf seine umfangreiche Sammlung von Daten zur Strahlenbelastung gängiger Handys und Tablets und auf seine Hinweise zur Reduzierung der Strahlenbelastung hin.

In der sog. „SAR-Suche“* finden sich inzwischen die SAR-Werte von über 2.500 Handy- und Tablet-Modellen von mehr als 60 Herstellern. Mit einer  Such- und Filteroptionen kann man sich Informationen zum eigenen Gerät oder zu allen Geräten mit besonders geringen Strahlungsbelastungen anzeigen lassen. Hinweise zum vorsichtigen Umgang mit Smartphone und Tablets werden gegeben:

Empfehlungen zur Verringerung der Strahlenbelastung

"Durch das eigene Verhalten kann man die Strahlenbelastung im Alltag selbst senken. Neben den Empfehlungen zum Telefonieren mit dem Handy gibt es spezielle Tipps für die neuen Anwendungen, die Tablet und Smartphone bieten:

  • Achten Sie beim Kauf auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert*.
  • Surfen im Internet und E-Mails abrufen sollten Sie möglichst nur bei gutem Empfang oder über WLAN**. Bei WLAN ist die Sendeleistung in der Regel niedriger** als bei den Mobilfunkstandards UMTS, GSM oder LTE.
  • Achten Sie beim Surfen im Internet mit Ihrem Tablet oder Smartphone auf einen ausreichenden Abstand zum Körper. Die Belastung mit hochfrequenten Feldern verringert sich deutlich je größer der Abstand ist.
  • Telefonieren Sie mit Headset. Das gilt für Smartphones genauso wie für klassische Mobiltelefone.
  • Vermeiden Sie den Abruf von E-Mails, während Sie telefonieren. Wenn Sie Ihre persönliche Strahlenbelastung besonders gering halten möchten, schalten Sie den Hintergrunddatenverkehr ab.
  • Rufen Sie E-Mails nur bei Bedarf manuell ab.
  • Wenn Sie Ihr Smartphone am Körper tragen, achten Sie auf den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand. Verwenden Sie das dazu mitgelieferte Tragezubehör"

Die Pressemitteilung mit einem Link zur SAR-Suche, Hinweise zur Reduzierung der persönlichen Strahlenbelastung und weiterführenden Informationen finden Sie auf der Webseite des BfS: http://web.archive.org/web/20151218030424/http://www.bfs.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/BfS/DE/2015/008.html

Update: Eine ähnliche Pressemitteilung mit Infos zu Smartphones und Tablets wurde am 15.12.2019 veröffentlicht, siehe im nebenstehenden Kasten.

Anm. df zum SAR-Wert: Der SAR-Wert hat nur bedingt eine Schutzfunktion, da er sich ausschließlich auf thermische Strahlenwirkungen bezieht und die nicht-thermischen Wirkungen nicht berücksichtigt.

** Anm. df zu WLAN: Aktive WLAN-Router in der eigenen Wohnungen senden kontinuierlich mit voller Leistung (10 mal in der Sekunde ein kurzes Signal) und sind häufig einer der Hauptquellen für eine ständige Hochfrequenzbestrahlung. Auch die Endgeräte sind i.d.R. nicht Leistungsgeregelt (Endgeräte im WLAN-Modus senden zudem ständig - ~ 120 Sek.  - Suchsignale in voller Leistung). WLAN-Strahlung wird von empfindlichen Personen als extrem belastend empfunden, auch bei sehr geringer Sendeleistung

Die Gesamt-Studienlage zur Toxizität von WLAN-Strahlung ist zudem eindeutig >>>

Artikel veröffentlicht:
20.12.2015
Autor:
diagnose:funk
Quelle:
Pressemitteilung des Bundesamt für Strahlenschutz

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