Brennpunkt: Zusammenfassung der STOA-Studie in deutscher Übersetzung

EU-Review über die karzinogene und reproduktive Gesundheitsrisiken
Das Science and Technology Options Assessment Komitee (STOA) des Europäischen Parlaments veröffentlichte im Juni 2021 die Studie "Gesundheitliche Auswirkungen von 5G. Aktueller Kenntnisstand über die mit 5G verbundenen karzinogenen und reproduktiven Entwicklungsrisiken, wie sie sich aus epidemiologischen Studien und experimentellen In-vivo-Studien ergeben". Das STOA-Komitee ist ein Ausschuss des Europaparlamentes, der sich mit Wissenschaft und Technikfolgenabschätzung befasst.
Titelblatt brennpunkt

Diagnose:funk veröffentlicht eine Zusammenfassung der STOA-Studie in einem Brennpunkt und die komplette Übersetzung* der bisher weltweit wohl umfangreichsten Auswertung des Forschungsstandes zu den Auswirkungen der bisher angewandten Mobilfunkfrequenzen (GSM, UMTS, LTE) und zur neuen 5G-Technologie zu den Endpunkten Krebs und Fertilität. Die Studie wurde im Auftrag der STOA erarbeitet, das kompetente Autorenteam setzt sich aus Wissenschaftlern des Ramazzini-Institutes (Italien) zusammen, das führend auf diesem Gebiet ist. Studienleiterin war Fiorella Belpoggi. Die Studienlage zu diesen zwei Endpunkten mit scheinbar widersprüchlichen Studienergebnissen wird transparent aus­gewertet und geklärt, wie unhaltbar Behauptungen sind, von diesen Technologien würden keine Gesundheitsgefahren ausgehen.

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Originalstudie in Deutsch

Die von diagnose:funk erstellte Übersetzung der Originalstudie, 200 Seiten, A4, können Sie kostenlos herunterladen oder als Druckversion zum Selbstkostenpreis bestellen, siehe „Publikationen zum Thema“ am Ende der Seite. Ebenso finden Sie dort den Brennpunkt als Zusammenfassung mit einer Bewertung der Studie durch diagnose:funk.

diagnose:funk stellt Ihnen diese Studie und den Brennpunkt kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Herstellung ist mit hohen Kosten verbunden. Tragen Sie mit ihrer Spende dazu bei, dass wir diese Arbeit weiterführen können: >>> zu den Spendenmöglichkeiten

Anmerkung zur Übersetzung und Vertrieb der Studie durch diagnose:funk:

1. Der Vertrieb der deutschen Übersetzung durch diagnose:funk wurde durch eine Mitteilung der STOA vom 15. Juli 2022 legitimiert.

2. Die deutsche Übersetzung erfolgte durch diagnose:funk, sie wurde gewissenhaft erstellt. Das Europäische Parlament übernimmt dafür keine Verantwortung. Im Text wurden keine Hinzufügungen oder Änderungen vorgenommen.

3. Das eingefügte Vorwort stammt von diagnose:funk und ist auch so gekennzeichnet.

3. Der Verkaufspreis von 24,90 Euro ist ein Unkostenbeitrag, der unter den Selbstkosten liegt.

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Die Ergebnisse des STOA-Berichtes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • In der Zusammenschau der Ergebnisse aus der Epidemiologie, in-vivo und in-vitro Studien liegen Nach­­weise aus Tierversuchen für ein krebs­aus­lö­sen­­des Potenzial v.a. der bisher angewandten Mobil­funk-Frequenzbereiche von GSM, UMTS und LTE (FR1: 700 bis 3.800 MHz) vor, ebenso zu negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit.
  • Zu 5G im höheren Frequenzbereich (FR2: 24,25 bis 52,6 GHz) liegen keine angemessenen Studien vor. Deswegen bezeichnet die Studie 5G als ein Experiment an der Bevölkerung.
  • Bei der Beurteilung müssen die nicht-thermischen Auswirkungen berücksichtig werden, was bisher nicht gemacht wurde. Dafür wird die ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) direkt kritisiert. Die Referenzwerte ihrer Richtlinien schützen nur vor thermischen Wirkungen.
  • Die Autoren der Studie fordern einen 5G-Ausbaustopp (für 5G im höheren Frequenzbereich, FR2: 24,25 bis 52,6 GHz), weitere Forschung über die hohen 5G-Frequenzen FR2, Aufklärung der Bevölkerung und den Schwerpunkt auf den Ausbau von Glasfasernetzen.

Das ist ein zweierlei Hinsicht bedeutend: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Strahlung der bisher angewandten Frequenzen (FR1: 450 bis 6000 MHz) Krebs auslösend ist, die Fruchtbarkeit und insbesondere vulnerable Organismen schädigt, so der STOA-Bericht, wird durch neueste Forschungsergebnisse bestätigt. Wer behauptet, 5G (FR2: 24 bis 100 GHz) sei unbedenklich, gibt Nichtwissen als Wissen aus.

Der Bericht schlägt deshalb als Konsequenzen vor:

  • "7.1 Entscheidung für eine neue Technologie für Mobiltelefone, die eine Verringerung der HF-Belastung ermöglicht ...
  • 7.2 Überarbeitung der Expositionsgrenzwerte für die Öffentlichkeit und die Umwelt, um die HF-Exposition durch Mobilfunkmasten zu verringern ...
  • 7.3 Verabschiedung von Maßnahmen, die Anreize zur Verringerung der HF-EMF-Exposition schaffen ...
  • 7.4 Förderung multidisziplinärer wissenschaftlicher Forschung, um die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von 5G zu bewerten und eine geeignete Methode zur Überwachung der Exposition gegenüber 5G zu finden ...
  • 7.5 Förderung von Informationskampagnen über 5G." (S. 152 ff)

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*Anm.: Die hier vorliegende deutsche Übersetzung wurde von diagnose:funk e.V. nach besten Wissen und in größtmöglicher Genauigkeit erstellt. Das europäische Parlament trägt daran keine Verantwortung. Der Vertrieb der 200-seitigen Druckversion erfolgt zum Selbstkostenpreis.

Publikation zum Thema

Januar 2022Format: A4Seitenanzahl: 12 Veröffentlicht am: 18.01.2022 Bestellnr.: 246Sprache: deutschHerausgeber: diagnose:funk

STOA-Studie: Gesundheitliche Auswirkungen von 5G


Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
Dieser Brennpunkt fasst die Ergebnisse der 198-seitigen STOA-Studie zusammen. Das Science and Technology Options Assessment Komitee (STOA) des Europäischen Parlaments veröffentlichte im Juni 2021 die Studie "Gesundheitliche Auswirkungen von 5G. Aktueller Kenntnisstand über die mit 5G verbundenen karzinogenen und reproduktiven Entwicklungsrisiken, wie sie sich aus epidemiologischen Studien und experimentellen In-vivo-Studien ergeben". Die Studienlage zu Krebs und Fertilität wird in der Studie dargestellt und daraus Forderungen für den Strahlenschutz abgeleitet. Die Studie wurde im Auftrag der STOA erarbeitet, das kompetente Autorenteam setzt sich aus Wissenschaftlern des Ramazzini-Institutes (Italien) zusammen. Die deutsche Übersetzung stammt von diagnose:funk und ist auch als Buch zum Selbstkostenpreis erhältlich.
Dt. Übersetzung der Original-StudieBild: diagnose:funk
Format: A4Seitenanzahl: 200 Veröffentlicht am: 20.01.2022 Bestellnr.: 554Sprache: deutschHerausgeber: diagnose:funk

STOA-Studie: Gesundheitliche Auswirkungen von 5G (deutsche Übersetzung der Gesamtstudie)


Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
Komplette deutsche Übersetzung der bisher weltweit wohl umfangreichsten Auswertung des Forschungsstandes zu den Auswirkungen der bisherigen Mobilfunkfrequenzen (GSM, UMTS, LTE) und zur neuen 5G-Technologie. Im vorliegenden Review werden die Gesundheitsaspekte Krebs und Fertilität untersucht. Die Studie wurde im Auftrag des Komitees zur Technikfolgenabschätzung des EU-Parlaments (STOA) erarbeitet. Das kompetente Autorenteam setzt sich aus Wissenschaftlern des Ramazzini-Institutes (Italien) zusammen, das führend auf diesem Gebiet ist. Studienleiterin war Prof. Fiorella Belpoggi. Die Studienlage mit scheinbar widersprüchlichen Studienergebnissen wird transparent aus­gewertet. Der Review klärt endgültig, dass Mobilfunkstrahlung gesundheitsschädlich ist. Die Übersetzung erfolgte textgetreu durch diagnose:funk, das EU Parlament übernimmt für die Richtigkeit keine Verantwortung. Der Verkaufspreis ist ein Unkostenbeitrag. Der Vertrieb wurde durch die STOA legitimiert.
Artikel veröffentlicht:
20.01.2022
Artikel aktualisiert:
03.08.2022
Autor:
diagnose:funk
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